Rui Venâncio trabalha há 25 anos na Malhadinha Nova onde ocupa atualmente a posição de Encarregado Geral Agrícola e Vitícola. Dedicou toda a sua vida à Agricultura, iniciando-se neste trabalho deste muito novo, uma vez que os seus familiares também se ocupavam desta área.
Com uma vasta experiência e profunda conexão com o campo, Rui Venâncio é uma referência no cultivo ecológico, promovendo práticas que aliam tradição e modernidade, sempre com o objetivo de deixar um legado positivo para as futuras gerações.
Ao longo de décadas, ele testemunhou a evolução do setor e, com uma visão inovadora e comprometida com o futuro, trabalha diariamente a Agricultura usando práticas biológicas e sustentáveis. Para ele, cultivar a terra vai muito além da produção de alimentos; é uma forma de respeitar os ciclos da natureza e garantir a saúde do solo e das plantas.
Wie sieht ein Arbeitstag auf der Herdade da Malhadinha Nova aus?
Das hängt stark von der Jahreszeit ab, da die Arbeit sowohl von den Wetterbedingungen als auch von den geplanten Aktivitäten beeinflusst wird. In der Regel beginnt der Tag jedoch sehr früh – oft noch in der Dunkelheit – und endet erst spät.
Gerade jetzt, während der nächtlichen Weinlese, arbeiten wir eng mit der Kellerei und der Önologie-Abteilung zusammen, die ihre Tätigkeiten gegen 7 oder 8 Uhr morgens aufnehmen. Bereits am Vormittag wird die Ernte der nächsten Rebsorten geplant. Den Tag über überwache ich alle landwirtschaftlichen Arbeiten auf dem Gut – von den Anbauflächen bis hin zur Tierhaltung.
Welche Rebsorten werden auf der Herdade angebaut?
Wir produzieren sowohl einheimische als auch internationale Rebsorten.
Rotweintrauben: Touriga Nacional, Trincadeira, Aragonês, Touriga Franca, Tinta Miúda, Alicante Bouschet.
Weißweintrauben: Roupeiro, Arinto, Antão Vaz, Verdelho, Alvarinho.
Welche Rebsorte wird auf der Herdade am meisten produziert?
Die Tinta Miúda und Aragonês sind besonders produktiv, jedoch variiert die Ernte von Jahr zu Jahr.
Wie haben sich die Techniken im Wein- und Ackerbau weiterentwickelt?
Ein Beispiel ist der Rebschnitt. Wir setzen auf eine Methode mit weniger Schnitten, die weniger invasiv ist. Dadurch kann der Rebstock länger genutzt werden, was seine Langlebigkeit fördert und somit nachhaltiger ist. Diese Technik erfordert mehr Sorgfalt bei der Lese, führt aber am Ende zu einem hochwertigeren Wein.
Da wir biologische Landwirtschaft betreiben, setzen wir zudem auf Schutzbarrieren, anstatt chemische Produkte einzusetzen.
Welche Rolle spielt das traditionelle Wissen (Volksweisheit) in der Landwirtschaft?
Wir arbeiten mit moderner Technologie, die eine wertvolle Unterstützung ist. Doch das überlieferte Wissen früherer Generationen ist stets präsent.
Ich persönlich konsultiere immer noch das „Borda d’Água“ – ein traditioneller portugiesischer Almanach – und empfehle es meinem Team. Die dortigen Informationen stimmen oft mit denen aus dem Internet überein.
Im Süden Portugals sind wir stark von Wasserverfügbarkeit abhängig, daher ist die Wettervorhersage essenziell. Dennoch verlasse ich mich oft auf meine eigenen Erinnerungen aus früheren Jahren, um die besten Entscheidungen für Anbau- und Erntezeiten zu treffen.